Malle-Jens

Zugegeben: 

Ich kannte „Malle-Jens“ Jens Büchner überhaupt nicht zu seinen Lebzeiten, auch wenn er medial dauerhaft über sieben Jahre begleitet ausgewandert ist. 

Da kann man mal sehen, wie weit ich vom Klatsch und Tratsch entfernt lebe. Aber das ist eine willentlich gewählte „Bildungslücke“.

Und ja, Krebs ist ein Arschloch.

 

Was jetzt aber für ein wild gewordener Bär durch die Medien geht, ist ja der Hammer.

Alles und jeder trägt jetzt seinen Sermon dazu bei. Okay, er scheint eine Person des öffentlichen Interesse gewesen zu sein, aber anscheinend überwiegt bei einer Menge von Leuten aus der C- bis Z-Promi-Szene die Anteilnahme aus persönlichem Interesse: „Der hat den Löffel abgegeben, ich habe ihn ja auch damals kurz gesehen/angerempelt/auf die Schuhe gereihert, als wir und beide gemeinsam bei [hier bitte Location oder Veranstaltung eintragen] aufgehalten haben. Davon kann ich ja mal erzählen, im besten Fall bekomme ich sogar was für meine Geschichte.“

Mit dem viel zu frühen Tod (Altaaaa, mit 49! Krebs, du Arsch!) eines Menschen bringen sich plötzlich wieder viele Leute ins Gespräch und die Boulevardpresse steigert ihre Auflagen und Bezahlinhalte im Web.

 

Natürlich gibt es unter der Anteilnahme am Tod von Jens auch die ernst gemeinte, das will ich nicht abstreiten. Nur wenn der Bär mal so wild steppt, ist dies nur schwer herauszulesen, wenn sich plötzlich ALLE - „Promis“ wie auch die Boulevardpresse - so darauf stürzen.

 

An dieser Stelle mein aufrichtiges Beileid an die Familie von Herrn Büchner.